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Schwarzsein in der Schweiz – Rassismus im Alltag | DOK | SRF



Thema: Schwarzsein in der Schweiz – Rassismus im Alltag | DOK | SRF
Inhalt: Für Schwarze Menschen in der Schweiz vergeht kaum ein Tag ohne rassistische Sprüche. Besonders Männer müssen oft Polizeikontrollen über sich ergehen lassen. Ständig anders als weisse Menschen behandelt zu werden: Das löst Schmerz, Ohnmacht oder Wut aus. _____________________________________________ 🔔 Abonniere jetzt SRF Dok auf YouTube https://www.youtube.com/srfdok?sub_confirmation=1 👉 Möchtest du bei uns ein Thema vorschlagen? Dann schreib uns an: dokonline@srf.ch _____________________________________________ Evelyn Wilhelm sagt: «Es ist schwer, über Rassismus zu reden in der Schweiz. Er wird verneint, trotzdem ist er täglich präsent.» Ihr Bruder wurde im Sommer 2021 in Morges VD von einem Polizisten erschossen. Sie und ihr anderer Bruder hätten darum kämpfen müssen, dass sie im Verfahren als Privatkläger zugelassen wurden – obwohl die Strafprozessordnung das ausdrücklich vorsieht. Von Anfang an fühlt sie sich von der Staatsanwaltschaft wegen ihrer Hautfarbe ungerecht behandelt. Schwarze Menschen fallen auf. Das macht sie zur Zielscheibe von Rassismus. Sie müssen sich Bemerkungen zu Hautfarbe und Haaren gefallen lassen oder sie werden gefragt, woher sie «wirklich» kommen, auch wenn sie in der Schweiz aufgewachsen sind. Weisse Schweizerinnen und Schweizer wiederum können oft nicht nachvollziehen, wie es sich anfühlt, ständig den Beweis erbringen zu müssen, genauso dazuzugehören wie alle anderen. Daniel Kora schildert, was er bei der Arbeit als Experte für Anästhesiepflege am Kantonsspital St. Gallen erlebt: Wenn ein Kollege zu Patienten bei der Narkosevorbereitung sage, «Er ist ein Mensch wie wir» oder «Sie müssen keine Angst haben», ist das für den 52-Jährigen schlimm: «Der Patient fragt sich, ob ich genug kompetent bin, ihn zu betreuen.» Er konfrontierte seinen Kollegen. Es nützte nur kurze Zeit: «Bald fing er wieder damit an.» Oder Kay Kysela: Das Zusammentreffen des Schauspielers mit einem Velopolizisten eskalierte und endete mit einem Strafbefehl und einem Eintrag ins Strafregister. Eine bittere Erfahrung. Trotzdem bereut der 33-Jährige nicht, dass er sich wehrte. Die Ehe der gebürtigen Kenianerin Yvonne Apiyo Brändle-Amolo mit einem Schweizer scheiterte, weil sie ihm zu schweizerisch geworden sei. Sie wehrt sich auf ihre eigene Art gegen Rassismus: Sie engagiert sich als Gemeinderätin, leistet Zivilschutz und hat Jodeln gelernt. Sie sagt: «Wir wollen dazugehören und dass unsere Perspektive einbezogen wird.» Rassismus – keine individuelle Überempfindlichkeit, sondern ein Problem, das alle betrifft. ▪ Ein Film von Liz Horowitz ▪ Kamera: Matthias Gruic ▪ Schnitt: Brigitte Eschenmoser ▪ Produktion: Monika Zingg ▪ Leitung: Nathalie Rufer _____________________________________________ Das ist «DOK»: Unsere vertiefenden Dokumentarfilme zu Themen aus Gesellschaft, Natur, Politik, Sport und Wirtschaft. Es sind Geschichten, so einzigartig wie das Leben. JEDE WOCHE NEUE DOK-FILME UND REPORTAGEN _____________________________________________ 🔔 Jetzt SRF Dok auf YouTube abonnieren und die Glocke aktivieren: https://www.youtube.com/srfdok?sub_confirmation=1 👇 Mehr zum Thema Dokus & Reportage gibt es hier: 👥 SRF Dok auf Facebook: https://fb.com/srfdok 🎧 Mehr Geschichten zum Hören: https://www.srf.ch/audio/themen/menschen-gesellschaft 👀 Mehr Dokus auf Play SRF: https://www.srf.ch/play/tv/themen/dokus _____________________________________________ Kanalinfo: Die Teams von SRF Dok berichten faktentreu, verzichten auf «scripted reality» und sind der journalistischen Redlichkeit verpflichtet. Das Credo der Redaktion: Wir zeigen das Leben in all seinen Schattierungen. _____________________________________________ Social Media Netiquette von SRF: ► https://www.srf.ch/social-netiquette #SRFDok #Doku #Rassismus#Dok #SRF
Herausgegeben von: SRF Dok

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